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Veröffentlicht am 20. Juli 2015

Er hat nahezu alle bedeutenden deutschen Literaturpreise erhalten, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1983), den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1990) oder den Schiller-Gedächtnispreis 2010; nicht zuletzt 2008 zusammen mit seiner Gattin den Kulturpreis der deutschen Katholiken: Tankred Dorst – diesmal in unserer Themenreihe „zu Gast bei Albert von Schirnding“.
Er zählt, wie es in der Stuttgarter Preisbegründung formuliert ist, „zu den wichtigsten deutschen Autoren unserer Zeit, deren Bedeutung über die Gegenwart hinausreicht.“ Und weit über die deutschen Grenzen. Noch im Januar dieses Jahres wurde Dorsts „Parzival“ in Vietnam in einer grandiosen Inszenierung aufgeführt.
Bei seiner Arbeit ist ihm seine Frau Ursula Ehler-Dorst weit mehr als nur „eine Art Kontrollinstanz im tagtäglichen Kommunikationsprozess“ (Ehler-Dorst). Mit ihr bezeichnet er sich als die „kleinste Gruppe“, in der er tätig ist, und diese Gruppe gehört mit über 40 Dramen, Filmskripten, Fernsehspielen und Erzählungen zu den produktivsten Theaterautoren Deutschlands.