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Veröffentlicht am 30. März 2015

Ingeburg Schirrmacher liest aus ihrem Buch „kein Schlaf unterm Stein“ unangepasste Gedanken und Gedichte aus Tage- und Nachtbüchern. Edition Märkische LebensArt, 2015. Es spiegelt im Rahmen von mehr als fünf Jahrzehnten ein beeindruckendes Bild vom zerstobenen Traum von einem besseren Land, das friedfertig und gerecht, allen gleiche Chancen bieten sollte. Es erzählt von missbrauchten Idealen, von Ängsten und neuem Hoffen. Die Tagebuchaufzeichnungen und Briefe sind einzigartige Zeugnisse einer Epoche voller Verwerfungen, und, ebenso wie die Gedichte, »Beispiel für eine Generation, die nicht leichtsinnig leben konnte. Die Verhältnisse waren zu mächtig, gewaltig und dazu widersprüchlich. Immer wieder ist sie vor die Aufgabe gestellt, im schwer zu ertragenen Wechsel der Zeiten sich selbst zu bewahren. Sie gehört zu der Generation der gebrochenen Biographien. Das macht das Lesen spannend«, wie Dietrich Garstka in seinem Vorwort schreibt. Politische Lyrik, wie man sie noch nicht gehört hat! schreibt Susanna Bummel-Vohland in ihrer 5 ***** Rezension.