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Veröffentlicht am 12. März 2017

Auf die Bedeutung des polnischen Dichters Cyprian Kamil Norwid verweist Josef Brodsky: „Norwid sehe ich als den besten Dichter des 19. Jahrhunderts an – von allen, welche ich kenne, in jeder Sprache. Besser als Baudelaire, besser als Wordsworth, besser als Goethe.“ Diese Einschätzung basiert auf der außergewöhnlichen Gestaltungskraft des polnischen Dichters, der die von der Mehrheit beschrittenen Wege (das Trivium) verlässt und Sein und Welt gleichsam querfeldein in Augenschein nimmt.
Zu Gehör bringt Peter Gehrisch den ersten Teil seines Essays „Fern vom Trivium seiner Epoche. Anmerkungen zu Schaffen und Bedeutung von Cyprian Kamil Norwid“. Hier wird der Text, den der Verfasser 2013 anlässlich einer Norwid-Konferenz an der Katholischen Universität in Lublin zum ersten Mal vortrug, geringfügig geändert, erweitert und in deutscher Sprache wiedergegeben.
Literaturhinweis: Cyprian Kamil Norwid, Über die Freiheit des Wortes, Leipziger Literaturverlag, Leipzig 2012, 2. Aufl.