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Veröffentlicht am 02. Oktober 2016

Gustav Benjamin Schwab wird 1792 in Stuttgart geboren. Studium in Tübingen: zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie. Er ist der gesellige Mittelpunkt des Studentenkreises »Romantika«. Neben seinen Freunden Uhland und Kerner entwickelt sich Schwab zur dritten großen Gestalt der Tübinger Romantik. Stark geprägt von romantischen Themen und Formen, veröffentlicht Schwab seine ersten Gedichte in dem »Poetischen Almanach für das Jahr 1812« Auf einer mehrmonatigen Bildungsreise trifft er die Dichter seiner Zeit: n Weimar mit Goethe und Charlotte von Schiller, in Berlin mit Chamisso, Tieck, E. T. A. Hoffmann, Schleiermacher und Fouqué, in Kassel die Gebrüder Grimm. Schwab übt eine umfassende Tätigkeit als Autor, Herausgeber, Redakteur, Ratgeber und Rezensent aus und wird durch seine Kontakte mit Dichtern und Verlegern zum Mittelpunkt des literarischen Lebens in Stuttgart und zu einem literarischen Mittler von nationalem Ausmaß. Viele seiner Gedichte wurden vertont. Er gibt ein »Neues deutsches allgemeines Kommers-und Liederbuch« (Tübingen) heraus und ist Mitherausgeber der »Übersetzungen griechischer und römischer Autoren. Zusammen mit Chamisso führt er die Redaktion des »Deutschen Musenalmanachs«. Er fördert den literarischen Nachwuchs, unter anderem Platen, Lenau, Mörike, und Freiligrath. Heute ist er noch bekannt für sein Buch: Sagen des klassischen Altertums. Schwab stirbt 1850 in Stuttgart