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Veröffentlicht am 24. Juli 2016

“Stimmwirbel ist nicht nur ein Gedichtband. Anhand von Kommentaren und Notizen zu seinen Gedichten, Hintergründen und Entstehungsgeschichten philosophiert und resümiert Michel Ackermann sich durch die Welt der Kunst, ihrer Perzeption, der Wahrnehmung und Sprache, der Laute, Klänge und ihrer verschiedenen Bedeutungsebenen sowie des menschlichen Geistes und seiner verschiedenen Bewusstseinszustände. Stimmwirbel ist eine Auseinandersetzung mit der modernen Existenz, ihrer Oberflächenhaftigkeit und dem, was darunter liegt. Dass Michel Ackermann der Musik verhaftet ist, zeigt einmal mehr seine enge Verknüpfung zu sämtlichen Kunstrichtungen sowie als Auswirkung der Umstand, dass er seine Gedichte gern verklanglicht performt. Sein experimenteller Ansatz ist Ausdruck eines sensiblen Kunstverständnisses, in dem es um nichts anderes geht als um Kunst.“ Franziska Röchter, Chili-Verlag Michel Ackermann lebt seit 1997 als Musikpädagoge und Klavierspieler in Hotels, als Korrepetitor für Sänger und Schauspieler und als Gelegenheitskomponist in Berlin. Gelegentlich tritt er auch in TV-Soaps als Darsteller auf. Seit seinem Kompositionsstudium bei dem Orchester-, Opern-, und Kammermusikkomponisten Wolfgang Rihm und einer Jugend als Jazz-Pianist im Landesjugend-Jazzorchester Baden-Württemberg interessiert er sich mehr und mehr für einen systemischen Umgang mit Sprache, der auf der Idee einer kreativen Neuerfindung von Bedeutungszuordnungen fußt. Aus diesem Grunde begann Michel Ackermann vor einigen Jahren mit dem Erdichten von Sprache. Der spaßhaften Lust, das Leben gerne auch dichterisch zu belügen, musste dringend eine augenzwinkernde Alternative entgegengebracht werden – in Gedichten.