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Veröffentlicht am 06. Mai 2016

Die junge in Hermeskeil geborene Autorin Shida Bazyar legt mit „Nachts ist es leise in Teheran“ die Geschichte einer Flüchlingsfamilie aus dem Iran vor. 1979, nachdem der Schah den Iran verlassen hatte, waren die kommunistischen Oppositionellen voller Hoffnung, ihr Land neu gestalten zu können. Schnell jedoch wurden sie vor vollendete Tatsachen gestellt: die religiösen Kräfte um Ajatollah Khomeini besetzten die Schalthebel der Macht und für viele der Genossen war Flucht die einzige Möglichkeit, dem Gefängnis zu entkommen. Auch Beshad, Nadih und ihre Kinder müssen fliehen und kommen nach Deutschland. Hier werden sie zu Bittstellern, müssen mühsam Sprache und sozialen Gepflogenheiten lernen. Lange hoffen sie, zurückkehren zu können…. die Kinder ihrerseits wachsen in zwei Kulturen auf, aber ihnen ist, im Gegensatz zu den Eltern, die iranische die, in der sie sich unsicher fühlen….
Die Besprechung des Buches wird in Kürze auch auf dem Literaturblog „aus.gelesen“ (https://radiergummi.wordpress.com) online gestellt werden.