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Veröffentlicht am 20. Juli 2015

Er ist wohl einer der renommiertesten Biographen Deutschlands: seine ebenso fundierten wie lesbaren Präsentationen u.a. von E.T.A. Hoffmann, Martin Heidegger, Friedrich Nietzsche, Friedrich Schiller und zuletzt Johann Wolfgang von Goethe haben Rüdiger Safranski zum Bestsellerautor gemacht. Auch international feiern seine Werke in mittlerweile 28 Sprachen Erfolge, hat er doch die Gabe begnadeten Erzählens, und seine Eloquenz, sein Witz vermögen längst verstorbenen Dichtern sehr lebendige Präsenz zu verleihen.
Anlässlich der Verleihung des Konrad-Adenauer-Literaturpreises 2014 in Weimar beschrieb Kulturstaatsministerin
Monika Grütters den Biographen Safranski als „…Meister auch und besonders darin, das Neue, das Außergewöhnliche, das ‚Un-erhörte‘ dort zu entdecken, wo eigentlich schon alles gesagt und geschrieben scheint“.
Wie den klassischen Schriftstellern und Denkern gilt Safranskis Leidenschaft auch dem Philosophieren. So wurde er einem breiten Publikum als Moderator der Sendung „Das philosophische Quartett“ bekannt, zusammen mit Peter Sloterdijk. Warum sind wir hier? Was können wir tun und was vom Leben erwarten? Solche zentralen Fragen menschlichen Daseins fanden ihren Niederschlag u.a. in Publikationen wie „Das Böse oder Das Drama der Freiheit“ und „Wieviel Wahrheit braucht der Mensch?“. Sein Werk über die Romantik verbindet Philosophie mit Literatur und hat Verstehenszugänge zu dieser geistigen Tradition eröffnet, die sie uns heute erneut faszinierend erscheinen lassen.