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Veröffentlicht am 26. Februar 2018

Im Rahmen der Historischen Tage der Katholischen Akademie Bayern referiert Dr. Sebastian Hansen, Akademischer Mitarbeiter in der Abteilung für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart zum Thema: Thomas Mann – Vom Unpolitischen zum Fürsprecher und Verteidiger der deutschen Republik. Thomas Mann stand der neuen Republik bereits im November 1918 durchaus aufgeschlossen gegenüber. Doch erst mit seiner 1922 gehaltenen Republik-Rede gab der angesehene Schriftsteller die zuvor gesuchte politische Zurückhaltung auf. Angesichts der erlebten Gewalt, Instabilität und gesellschaftlichen Umbrüche gelangte er schließlich zu der Auffassung, dass auch die Demokratie einen unverzichtbaren Anteil an der notwendigen Bewahrung und weiteren Verwirklichung der Humanität habe. Der Vortrag beleuchtet den Weg und die Gründe für Thomas Manns Hinwendung zur Republik sowie das vielfältige Engagement des Schriftstellers, das ihn zu einem führenden Repräsentanten der Weimarer Republik und entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus machte.