
Die Schülerinnen aus der 9. Klasse begegnen in Nürnberg obdachlosen Menschen und diskutieren neugierig und nachdenklich über deren Schicksal, Vorurteile und Hilfemöglichkeiten. In Gesprächen mit Passanten, Mitarbeitenden der Stadtmission und der Wärmestube wird deutlich, dass Obdachlosigkeit oft nicht selbstverschuldet ist, sondern ein tragisches Zusammenspiel aus Jobverlust, Krankheit oder Beziehungskrisen. Die Interviewpartner räumen mit gängigen Vorurteilen wie „Faulheit“ oder „Gefährlichkeit“ auf und geben wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der Betroffenen, darunter mangelnder Wohnraum und fehlende Integrationsmöglichkeiten.
Besonders bewegend ist der Austausch über die Arbeit der Wärmestube und des Projekts Straßenkreuzer, einer Straßenzeitung, die von Menschen in Armut verkauft wird. Die Reportage motiviert dazu, selbst aktiv zu werden – sei es durch Kleiderspenden, das Kaufen der Straßenzeitung oder den persönlichen Kontakt zu Betroffenen, denn selbst kleine Gesten können einen großen Unterschied machen.
Der Beitrag regt dazu an, hinzusehen statt wegzuschauen und sich selbst zu engagieren, damit Nürnberg für alle ein wenig wärmer wird.